Wir fahren nach Ston an der Halbinsel Peljesak. Auf der
Autobahn reisen wir durch unbewohntes Gebiet, in dem sich Bären und sogar die
letzten Schakale Europas aufhalten. Unser Camping Prapratno liegt in einer
kleinen Bucht, erstmals geniessen wir auch feinen Sandstrand.
Ausserdem werden wir Zeugen des innereuropäischen
Zerwürfnisses. Da hat sich ein Deutscher mit seinem Wohnwagen sehr schön
installiert und gegen Abend reist eine
französische Wohnmobilgruppe, teilweise mit Dreiachsern an. Ebenso ein
Dreiachser stellt sich drei Meter vor den Deutschen und nimmt diesem absolut
jede Sicht. Die beiden beschimpfen sich auf das Übelste, jeder in seiner
Sprache. Ich glaube, die Einzigen, die beides verstanden haben, waren wir zwei.
Mitten in der französischen Wohnwagenburg stand noch ein kleines Wurfzelt,
deren Kommentar hätte ich gerne gehört, als sie abends von einem Ausflug
zurückgekommen sind. Vielleicht waren es ja Engländer?
Na, fast hätte ich vergessen, wo sich die neutralen Schweizer
aufhalten, schön in der Mitte und – ungestört. Dieses Bild entstand erst am
Folgetag, als die französische Westerntruppe ihre Wohnmobil-Wagenburg wieder
geräumt hat.
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