Die Lage der Stadt Palermo in der Conca d’Oro, der goldenen Muschel, die von den Bergen hinter Monreale und vom Monte Pellegrino eingerahmt wird, ist einzigartig. Goethe sprach schon „vom schönsten Vorgebirge der Welt“, scheinbar kannte er das Appenzeller Vorderland nicht J.
Die Innenstadt, vor 200 Jahren eine der prachtvollsten Residenzstädte Europas, einigt das häufig unvermittelte Nebeneinander völliger Verödung und praller Vitalität nicht nur auf den Märkten, dort allerdings am buntesten und exotischsten. Teile der Altstadt sind Ruinen, Trümmerflächen, wo die Bombardements des Zweiten Weltkriegs und die anschliessende Spekulation Löcher gerissen haben. Andere Strassenzüge sind vom Morgen bis in die späte Nacht so voller Menschen, dass man kaum durchkommt. Barock ist wie überall auf Sizilien der dominierende Baustil. Die Grossartigkeit der normannischen Gebäude und Mosaiken hat künftige Generationen daran gehindert, abzureissen, umzubauen und zu übertünchen. Aus der Zeit davor, von den Bauwerken der Araber, die Hunderte von Bethäusern und Moscheen in der Stadt besassen, aus byzantinischer Zeit, ist nichts geblieben. Die frühen Normannenkirchen vermitteln jedoch eine gute Vorstellung von der Baukunst der sizilianischen Araber.
Quelle: Marco Polo Reiseführer Sizilien
Wir stellen daher einfach ein paar in Bildern festgehaltene Eindrücke ein.
Palazzo dei Normanni, mit diversen Gebäudeteilen
Eindrücke aus der Altstadt und den Strassenmärkten
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