Die Fahrt zum Happy Camping bei Rom verlief ereignislos. Man
spürt, dass man wieder ins eher nördliche Italien vorstösst, die Autobahn ist perfekt,
auch der Verkehr läuft wieder etwas zivilisierter. Der Happy Camping ist das ganze Jahr geöffnet
und bietet einen Shuttle Bus zu einer
S-Bahnstation an, welche uns ins Herzen von Rom führt. Allerdings ist das zahlungspflichtige Internet nicht unbedingt leistungsfähig, mein nächster
Eintrag über die Erlebnisse in Rom wird wohl erst am nächsten Ort in der Toskana
erfolgen. Das Einstellen dieser drei Bilder dauerte mehr als zwei Stunden.
Samstag, 26. September 2015
Samstag, 26. September 2015 ==> auf Richtung Rom
Bereits ist es wieder an der Zeit, dem nach Schwefel riechenden Campingplatz den Rücken zuzukehren. Erwähnenswert ist die enge Ausfahrt des
Vulkan-Campings Solfatara, in der Höhe hätte es
noch weit gereicht, in der Breite hatte ich 20 cm Spielraum, also 10 cm auf jeder Seite.
Donnerstag, 24. September 2015 ==> Napoli
Eine sehr schöne Stadt, so voller Leben und Charme. Hier
viel Verkehr mit Gehupe und Gestank, 50 m daneben in der schmale Gasse die
Neapolitaner beim Einkaufen und kaum ein Auto wagt sich durch. Wir hatten
Neapel in Erinnerung im Zusammenhang mit dem Streik der Müllabfuhr, muss an
dieser Stelle aber ganz klar festhalten, dass die Stadt einen ziemlich sauberen
Eindruck hinterlassen hat.Wir haben uns den Dom und sonst einige historische Kirchen
angesehen, einige Palazzi, die Via Gregorio Armeno, in welcher das ganze Jahr
Weihnachtskrippen- und Figuren hergestellt und verkauft werden.
Irgendwo verkosteten wir
eine neapolitanische Pizza und
später genossen wir eine Gelati,
gehört doch einfach dazu. Über die persönliche
Gewichtszunahme wird dann ab
Mitte Oktober diskutiert.
Von einem Taxi liessen wir uns vom Endpunkt unserer
Fusswanderung wieder zum Bahnhof chauffieren, die Fahrt hat echt Spass gemacht.
Über die Sicherheitslinien kann ich mit Sicherheit nur eines sagen: sie werden
mit Sicherheit überfahren.
Der Dom von Neapel ...
... einfach gewaltig
Eine Seitenkapelle
Die Basilika
die scheinbar älteste noch bestehende Taufkapelle
der Christenheit
In der Via Gregorio Armeno ...
... bei den Krippenbauern
wunderbar ...
... mehr kann ich nicht dazu sagen
Eine der vielen Pestsäulen, immerhin wurde während der Pest 70 % der Bevölkerung dahingerafft
Piazza Plebiscito
Castel Nuovo
Nachfolgend einige Eindrücke der Stadt ohne Sehenswürdigkeiten.
Mittwoch, 23. September 2015
Mittwoch, 23. September 2015 ==> Pompeji
Mit dem öffentlichen Verkehr machten wir uns auf nach Pompeji, die Anreise dauerte nur zwei Stunden. Überraschenderweise waren wir nicht die einzigen Besucher, an der Kasse herrschte Grossandrang. In der "versunkenen Stadt" verteilten sich die Menschen wieder etwas.
Durch den Ausbruch des Vesuv im Jahre 79 wurde die Stadt verschüttet und teilweise unter einer bis zu 7m hohen Ascheschicht begraben und somit während Jahrhunderten konserviert. Zu erwähnen ist, dass die Stadt bereits im Jahre 62 durch ein Erdbeben zerstört wurde, der Wiederaufbau war beim Vulkanausbruch noch nicht abgeschlossen. 20'000 Einwohner (die Hälfte davon Sklaven) wohnten zu jener Zeit in Pompeji, flächenmässig entspricht das Gebiet ungefähr 100 Fussballfeldern.
Die kostspielige Ausgrabungen werden in diesem Jahrhundert kaum beendet sein. Allein der minimalste Unterhalt verschlingt riesige Summen.
Durch den Ausbruch des Vesuv im Jahre 79 wurde die Stadt verschüttet und teilweise unter einer bis zu 7m hohen Ascheschicht begraben und somit während Jahrhunderten konserviert. Zu erwähnen ist, dass die Stadt bereits im Jahre 62 durch ein Erdbeben zerstört wurde, der Wiederaufbau war beim Vulkanausbruch noch nicht abgeschlossen. 20'000 Einwohner (die Hälfte davon Sklaven) wohnten zu jener Zeit in Pompeji, flächenmässig entspricht das Gebiet ungefähr 100 Fussballfeldern.
Die kostspielige Ausgrabungen werden in diesem Jahrhundert kaum beendet sein. Allein der minimalste Unterhalt verschlingt riesige Summen.
die Basilica
nur ein kleiner Teil der gefundenen Gefässe
der Arco Onorario
die Via Stabiana
das Anfiteatro
Gipsabdrücke der damals Verstorbenen
ohne Worte
Dienstag, 22. September 2015
Dienstag, 22. September 2015, auf zum Vesuv
Heute steht der Vesuv auf dem Programm. Da die Mindestzahl
an Teilnehmern nicht erreicht wurde, hat der Campingplatz den heutigen
Vesuv-Ausflug gestrichen. So haben
wir die
Angelegenheit selbst an die Hand genommen. Erwähnenswert ist die Anreise
über die Tangenziale von Neapel. Von links und rechts wird gedrängt und gehupt, die Roller und Motorräder rasen einem
buchstäblich um die Ohren. Plötzlich hört man eine Sirene, sieht
aber weit und breit kein Blaulicht. Die Polizei fährt
vorbei, ohne dass das Blaulicht eingeschaltet ist. Normalerweise ist es immer in Betrieb, nur im Notfall scheinbar nicht. Viva Italia!
Der Vesuv war höchst beeindruckend, vor allem, wenn man
runterschaut und sich vor
Augen führt, welche
Zerstörungskraft davon ausgehen kann resp. ausgegangen ist.
Blick in den Krater
Die fachkundigen Vulkanologen
Aussicht Richtung Neapel
Montag, 21. September 2015, unterwegs nach Pozzuoli (bei Neapel), unser Punkt Nr. 13
Da wir am Vorabend praktisch noch alles ins Trockene gebracht haben, konnte uns der während der ganzen Nacht andauernde Regen nichts anhaben. So haben wir der Morgenfeuchtigkeit getrotzt und uns guter Dinge auf den Weg Richtung Neapel gemacht, obwohl es anfangs noch recht düster ausgesehen hat. Überhaupt, Regen war für uns in den vergangenen Wochen ein Fremdwort, ebenso Temperaturen um "nur" 20 Grad.
Doch kurz vor Neapel präsentierte sich uns der Vesuvio in bester Manier
Unser Ziel, der Camping Internationale Vulcano Solfatara in Pozzuoli
(www.campeggiovulcanosolfatara.it) zeichnet sich durch Folgendes aus:
1. Man fährt durch einen Torbogen, welcher lediglich 2,70 m breit ist, unser rollendes Haus hat
2,50 m Breite
2. Der Zeltblatz ist im Innern eines Kraters, es gibt immer noch seismische Aktivitäten
3. Gute Ausgangslage für einen Besuch des Vesuvs, von Neapel und Pompei
Die Toreinfahrt haben wir gut hingekriegt, uns installiert. Anschliessend liessen wir es uns nicht nehmen, den Krater zu erforschen. Je nach Wind streicht jeweils der Geruch von faulen Eiern über den Campingplatz, ist etwas gewöhnungsbedürftig, gehört aber zu diesem Erlebnis. Stellt Euch vor, ca. 300 m von unserem Wohnwagen entfernt blubbert und stinkt es. 150 Grad heisse Gase treten mit einem Druck von ca. 15 mbar aus.
Mal sehen, ob der nachfolgende Kurzfilm abgespielt werden kann:
Sonntag, 20. September 2015
Samstag/Sonntag, 19./20. September 2015 ==> Erholung - Ausflug - Sturm
Am Samstag machten wir unseren Grosseinkauf für die kommenden Tage und genossen den Strand. Irgendwann wehte so ein heisses Lüftchen über den Sand, dass wir uns zurück in den Pinienwald zogen. Das Thermometer zeigte bis zu 35 Grad an.
Aufgrund der kühleren Wetterprognosen planten wir für Sonntag einen Ausflug. Teilweise hatten wir nur noch 25 Grad und überlegten uns, die warmen Pullovers hervorzuholen :-). Wir besuchten das Castello Corigliano, welches mitten im gleichnamigen Städtchen auf einem Hügel thront.
Das Dorf mit dem Schloss
Einblick in die ursprüngliche Küche, vorne unten in der Mitte ist
der Eierkocher, mit welchem man seinerzeit immerhin 74 Eier auf einmal garen konnte.
der Eierkocher, mit welchem man seinerzeit immerhin 74 Eier auf einmal garen konnte.
Im Schlafzimmer der Baronesse hat sich ein Spanner eingeschlichen
Panorama des Spiegelsaales, ein gewaltiger Raum ...
... in welchem der aufmerksame Beobachter sogar den Baron und dessen Gemahlin findet.
Etwa 15 Kilometer entfernt im absoluten Niemandsland besuchen wir die Kirche Santa Maria del Partire, welche als einziges Gebäude von einem gesamten Klosterkomplex erhalten geblieben ist.
Auf dem Rückweg zum Campingplatz machten wir wieder mal eine ausserordentliche Entdeckung, die bestehende Strasse führte in einer engen Unterführung unter der Bahnlinie durch, während in unmittelbarer Nähe die Ruinen einer nie fertiggestellten Überführung aus dem Gebüsch ragen. Da kann man einfach nur den Kopf schütteln.
Wir fahren hier unter der Bahnlinie durch ...
... und das wäre ein Träger der neuen Überführung
Am Sonntagabend wurde das Wetter schlechter, mitten während des Abendessen mussten wir aufgrund des immer stärker werdenden Windes die Selbst-Evakuierung in Angriff nehmen, d.h. abräumen der Sonnenstore und unseres "Vorgartens", weil wir ja morgen mit trockenem Inventar weiterziehen möchten. Unser "Dinner" wurde dann im geschützten Innern unseres kleinen Häuschens beendet.
Morgen, Montag, zieht es uns weiter zu einem stinkenden Ort, mehr davon später, abhängig von der nächsten Wifi Verbindung.
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